Emma und Lisa nehmen ihren Papa ins “Kreuzverhör” und dürfen Fragen zum Thema Jagd stellen. Das ehrliche Ergebnis findet ihr hier:
Wie bist du überhaupt zur Jagd gekommen und was hat dich dazu bewogen, die Jagdprüfung abzulegen?
Oh Gott, dass liegt schon lange, sehr lange zurück. Ich hatte mehrere Schlüsselerlebnisse. Als ich 5 Jahre alt war wohnten wir sehr ländlich und ich schaute immer der Landwirtschaft bei der Arbeit zu. Davon fasziniert, gesellte ich mich dazu und so entwickelte sich eine innige Freundschaft. Ich bekam einen guten Einblick in die Landwirtschaft und in die Jagd. Die Hofbesitzer und deren Nachfolger waren in Besitz eines Jagdscheins und bejagten Ihr eigenes Land. So durfte ich bereits mit fünf Jahren auf dem Wildwagen Fasane und Hasen luftig aufhängen, dass ging natürlich nicht ohne “Schweiss” was meine Oma mit Erschrecken feststellen musste… nach einem Bad war ich wieder der “Alte”.
Wann hast du mit dem Jagen begonnen?
Wie oben beschrieben, in der Kindheit… Ich bin mir nicht sicher ob ich das hier sagen darf, aber wenn ein Schuss durch Jäger auf der Treibjagd fiel, bekam ich in der Schule immer Bauchweh. Dadurch konnte ich an der Jagd teilnehmen.
Wie hast du die Jagdprüfung empfunden?
Ich hatte ganz viel Druck, von Außen, durch bereits bekannte Jäger und den sogenannten “Althasen”
“Wenn du den Jagdschein nicht bestehst, wer dann…..
Was würdest du angehenden Jungjägerinnen und Jungjägern zur Prüfung raten?
Wenn ihr Interesse an der Natur habt und euren Speiseplan vergrößern möchtet und ihr euch auf die Fahne schreibt, dass ihr die Hege so betreibt, dass nachfolgende Generationen Wild, Wald, Feld und Flur so antreffen dürfen, wie ihr die Natur angetroffen habt, dann seid ihr genau richtig.
Den „Rest“, dafür bin ich zuständig…
Was fasziniert dich an der Jagd?
ALLES !
Hast du Mitleid mit den Tieren die du erlegst?
Nein, unsere Tiere die wir gehegt und gepflegt haben sterben für einen guten Zweck, alles andere ist gelogen.
Belächelst du Tierschützer?
Ebenfalls nein, ich bin selber Tierschützer mit gesunden Menschenverstand. Ich lebe den Tierschutz nur anders aus.
Warum ist das Jagen vom Hobby zum Beruf geworden?
Berufung, Leidenschaft, Wille! Ich liebes es, mit Mensch und Tier zu arbeiten.
Was passiert nach dem Schuss?
Ich breche das Stück auf, – Scherz. Die Frage musste ja kommen. Ja, ich habe immer noch Jagdfieber. Diejenigen, die es noch nicht erlebt haben, können es nicht verstehen. Wenn ich kein Jagdfieber mehr verspüre, versprochen, höre ich auf, Wild zu schießen.
Welche „Trophäe“ ist für dich am wertvollsten oder was war das aufregendste Jagderlebnis?
Es geht nicht um die Trophäe, es geht um das ganze Jagderlebnis, mit Freunden die Erinnerung teilen: Das ist die größte „Trophäe“.